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Fremdenfeindlichkeit

„Fremdenfeindlichkeit“ ist ein sozialpsychologisches Konzept und wird als Dimension Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit betrachtet. Es bezeichnet eine ablehnende Haltung und Verhaltensweise gegenüber Menschen, denen eine nicht-deutsche Nationalität oder Ethnizität, eine nicht-christliche Religion bzw. Sozialisation oder eine nicht-weiße Hautfarbe zugeschrieben wird oder die eine solche haben. Aufgrund dieser Eigenschaften und Merkmale werden die Betroffenen als „fremd“ und bedrohlich wahrgenommen, benachteiligt, angefeindet oder tätlich angegriffen.

Aus rassismuskritischer Perspektive wird der Begriff kritisiert und es wird stattdessen von Rassismus gesprochen. Denn zum einen markiert der Begriff unabhängig davon, ob es sich bei den betroffenen Personen um deutsche Staatsangehörige handelt oder nicht, diese als „fremd“ und wiederholt dadurch den Ausschluss. Zum anderen unterstellt der Begriff unter Ausblendung anderer Ebenen von Rassismus einen Vorrang der individuellen Einstellungsebene und eine Konzentration auf bewusste feindselige Handlungen.

Siehe auch Othering und Rassifizierung