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Rassismuskritische Öffnung II

Broschüre Rassismuskritische Öffnung II

Düsseldorf, Eigenverlag 2020, 116 Seiten

Auch als pdf-Datei zum Download verfügbar

Die britisch-australische Wissenschaftlerin Sara Ahmed hat die rassismuskritische Veränderung von Organisationen einmal mit dem Gefühl verglichen, den Kopf immer wieder gegen eine Backsteinmauer zu schlagen. „Das haben wir schon immer so gemacht.“ Wer kennt diesen Satz nicht oder hat sich nicht selbst schon dabei ertappt, ihn zu sagen. Mit ihrem Sinnbild beschrieb Ahmed die Erfahrung, wie träge Institutionen auf Versuche reagieren können, ihre Routinen und Organisationskultur so zu verändern, dass sie für alle Menschen gleichermaßen zugänglich sind.

Wie viele andere Organisationen ist auch die Jugend(verbands)arbeit in rassifizierte Strukturen verstrickt und steht daher vor der Aufgabe, ihre Gewohnheiten daraufhin zu befragen, inwiefern sie Ausschlüsse schaffen und wie sie verändert werden können.

Der zweite Reader zur Rassismuskritischen Öffnung will Anregungen für diese Prozesse geben. Er ergänzt den ersten Reader aus dem Jahr 2019 mit Beiträgen zu Möglichkeiten, Organisationsbereiche rassismuskritisch zu gestalten und um Erfahrungen aus der rassismuskritischen Prozessbegleitung. Umfassend kommen Stimmen aus der Jugend(verbands)arbeit zu Wort, die ihre Perspektiven und Erfahrungen zu Rassismuskritik und RKÖ aus ihren Verbänden heraus präsentieren und diskutieren.

Darüber hinaus enthält der neue Reader einen umfassenden Fragenkatalog, der als Hilfestellung dienen soll, die eigene(n) Organisation(en) und Entwicklungsprozesse reflexiv zu überprüfen. Zentrale Begrifflichkeiten, wie BIPoC*, Weiße Zerbrechlichkeit oder Gadjé-Rassismus werden in einem Glossar erläutert. Somit liefert der neue Reader weitere Impulse zur rassismuskritischen Entwicklung der Jugend(verbands)arbeit.

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