Der Gedenktag erinnert an das Schicksal von Menschen, die gegen ihren Willen an einem Ort festgehalten werden oder interniert sind, die ihren Familien, Freund:innen oder Anwält:innen nicht bekannt sind. Die Vereinten Nationen riefen den Aktionstag gegen das Verschwindenlassen im Jahr 2006 aus, er wurde von der in Costa Rica ansässigen „Lateinamerikanischen Föderation der Vereine der Familien von Festgenommenen/Verschwundenen“ initiiert. Vom Verschwindenlassen sind heute insbesondere Menschen bedroht, die sich gegen Landraub und Korruption, für Umweltschutz und Menschenrechte einsetzen. Zunehmend gefährdet sind auch Migrant:innen.