Der Internationale Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk findet jährlich am 29. November statt und erinnert an die Annahme der UN-Resolution 181 (II) im Jahr 1947, die die Teilung Palästinas vorsah. Der Tag wurde 1977 von der UN-Generalversammlung ausgerufen, um das Bewusstsein für die ungelöste Frage der palästinensischen Rechte zu schärfen und auf die Situation der palästinensischen Bevölkerung aufmerksam zu machen. Allerdings wird die ursprüngliche Idee von Solidarität mit Palästinenser:innen auch instrumentalisiert, um antisemitische Narrative zu verbreiten anstatt des Einsatzes für die Menschenrechte der palästinensischen Zivilbevölkerung. Autoritäre Staaten und Organisationen nutzen diesen Anlass, um Israel zu delegitimieren und ihre eigenen politischen Agenden zu fördern. Diese Instrumentalisierung führt oft zu einer Vermischung von legitimer Kritik an israelischer Politik mit antisemitischen Aussagen im Kontext des Gedenktages. Diese Vermischung untergräbt nicht nur den ursprünglichen Zweck des Gedenktages, sondern erschwert auch den Dialog und die Suche nach einer friedlichen Lösung im Israel-Palästina-Konflikt.