Das Gazi-Massaker ereignete sich im März 1995 im Istanbuler Stadtteil Gazi, einer von Alevit:innen bewohnten Gegend. Die Gewalt begann, als Unbekannte aus einem Auto auf mehrere Cafés schossen, darunter ein alevitisches Kaffeehaus, wobei ein Alevit starb und weitere verletzt wurden. Dies löste massive Proteste unter Alevit:innen aus, bei denen die Polizei gewaltsam gegen Demonstrant:innen vorging. In den darauffolgenden Tagen eskalierte die Situation weiter, und die Polizei tötete mehr als 25 Menschen, die meisten von ihnen Alevit:innen. Das Gazi-Massaker gilt als Symbol für die Diskriminierung und Unterdrückung der Alevit:innen in der Türkei und führte zu weitreichenden Protesten gegen staatliche Gewalt und Ungerechtigkeit.
