Das Maraş-Massaker an Alevit:innen ereignete sich vom 19. bis 26. Oktober 1978 in der türkischen Stadt Kahramanmaraş. Bei den Angriffen wurden Hunderte Alevit:innen von Anhänger:innen der Grauen Wölfe, einer rechtsextremen und nationalistischen Organisation sowie von weiteren religiös motivierten Gruppen brutal getötet, Tausende verletzt und viele Häuser und Geschäfte zerstört. Die Behörden reagierten spät und unzureichend, wodurch die Gewalt weiter eskalierte. Bis heute erfolgte keine Auseinandersetzung des türkischen Staates mit seiner blutigen Geschichte.