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Gedenken an die Maafa

2025-02-26 All day

Der Begriff Maafa, aus dem Kiswahili übersetzt „Katastrophe“ oder „große Tragödie“, beschreibt die jahrhundertelange Versklavung, Ausbeutung und Unterdrückung der Schwarzen Bevölkerung im Kolonialismus und im transatlantischen Versklavungshandel durch weiße Menschen. Zugleich erinnert der Begriff an die Widerstandskraft und Resilienz Schwarzer Menschen angesichts dieser Geschichte. Das Datum, der 26. Februar, steht symbolisch für das Ende der Berliner Kongo-Konferenz (1884-1885), auf der die europäischen Kolonialmächte unter Leitung des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck den afrikanischen Kontinent unter sich aufteilten. Diese Konferenz gilt als ein zentraler Moment der kolonialen Unterdrückung, die untrennbar mit der Maafa verbunden ist. Die Gedenkveranstaltungen zur Maafa bzw. zum Ende der Kongo-Konferenz finden um den 26. Februar statt und rufen dazu auf, die Kontinuität kolonialer Strukturen und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart kritisch zu reflektieren.