Der Disability Pride Month hat seinen Ursprung in den Protesten von Aktivist:innen im Jahr 1990, als Menschen mit Behinderungen die Treppen des Kapitols in Washington D.C. erklommen – auf Knien, mit Krücken oder im Rollstuhl. Diese Aktion führte zur Unterzeichnung des Americans with Disabilities Act (ADA) durch Präsident George H. W. Bush im selben Jahr, einem wichtigen Meilenstein der Bürgerrechte für Menschen mit Behinderungen. Der Disability Pride Month verfolgt das Ziel, die Präsenz und Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft gleichzeitig zu feiern und aktiv einzufordern. Ähnlich wie der LGBTQIA* Pride Month im Juni macht er darauf aufmerksam, dass Menschen mit Behinderungen nach wie vor aus dem öffentlichen Raum verdrängt werden und strukturelle Barrieren bestehen, die ihre Teilhabe erschweren.
