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Münchner Olympia-Attentat 1972

2025-09-05 All day

Am 5. September 1972 verübte die palästinensische Terrororganisation „Schwarzer September“ während der Olympischen Spiele in München einen antisemitischen Anschlag auf die israelische Mannschaft. Am Tag des Anschlags drangen acht bewaffnete Terroristen in das Olympische Dorf ein, töteten zwei israelische Sportler und nahmen neun weitere Geiseln. Sie forderten die Freilassung von über 200 in Israel inhaftierten Palästinenser:innen sowie der RAF-Terrorist:innen Baader und Meinhof. Die israelische Regierung lehnte Verhandlungen strikt ab. Nach stundenlangen Verhandlungen wurde der Forderung nach einem Abflug mit den Geiseln nach Kairo zugestimmt. Auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck sollte es dabei zu einer Befreiungsaktion der deutschen Sicherheitskräfte kommen, die jedoch fehlschlug. Alle neun Geiseln, ein deutscher Polizist und fünf der acht Terroristen kamen dabei ums Leben. Die Attentäter erhielten Unterstützung von deutschen Neonazis bei der Vorbereitung des Anschlags, u.a. der Beschaffung von Fahrzeugen und falschen Pässen. Erst Jahrzehnte später wurden die Ereignisse umfassend aufgearbeitet. 2022 einigte sich die Bundesregierung mit den Hinterbliebenen der Opfer auf eine Entschädigung und setzte eine Historikerkommission zur weiteren Untersuchung ein.