Das Attentat beim Oktoberfest 1980 war ein rechtsterroristischer Anschlag, bei dem zwölf Menschen getötet wurden: Gabriele Deutsch, Robert Gmeinwieser, Axel Hirsch, Markus Hölzl, Paul Lux, Ignaz Platzer, Ilona Platzer, Franz Schiele, Angela Schüttrigkeit, Errol Vere-Hodge, Ernst Vestner und Beate Werner. Mehr als 200 weitere verletzt. Am 26. September 1980 um 22 Uhr 20 war an der Nordseite der Theresienwiese ein selbstgebauter Sprengkörper explodiert. Der Attentäter, ein Neonazi, der zeitweise der Wehrsportgruppe Hoffmann angehört hatte, kam bei der Explosion ums Leben. Das Bayerische Innenministerium sprach zwar von der Tat eines Einzelnen, der zuständige Generalbundesanwalt hingegen hielt eine Beteiligung von mehreren Personen für wahrscheinlicher. Letztendlich konnten nicht genügend Beweise gesammelt werden, um weitere Personen verantwortlich zu machen. Die Ermittlungen wurden im Mai 1981 eingestellt. An der Theresienwiese erinnert seit 2008 ein Denkmal an die Opfer des Attentats. Zum 40. Jahrestag wurde 2020 daneben der Erinnerungsort „Dokumentation Oktoberfest-Attentat“ eröffnet - mit einem Silhouettenpark, der vor Augen führt, wie viele Menschen von dem Attentat betroffen waren. Erst damals haben der Bund, der Freistaat Bayern und die Stadt München zudem für die Betroffenen einen Hilfsfonds eingerichtet.