Im Januar 1904 erhoben sich die Herero im heutigen Namibia gegen die deutsche Kolonialherrschaft. Am 2. Oktober 1904 gab Generalleutnant Lothar von Trotha den Vernichtungsbefehl, der aus der militärischen Auseinandersetzung im Auftrag des Deutschen Kaiserreichs einen Völkermord machte. Seit 2021 erkennt Deutschland die Verbrechen des Deutschen Kaiserreichs sowie die Tötung von 50.000 bis 60.000 Herero und 10.000 Nama als Völkermord an. Die Nachfahren der Opfer betonen jedoch, dass Anerkennung allein nicht ausreiche und fordern eine stärkere Beteiligung an Aufarbeitungsprozessen sowie angemessene Entschädigungen.