Der Film vermittelt anhand von Interviews und Dokumentaraufnahmen einen Eindruck vom "Antifaschismus", wie er offiziell in der DDR gepflegt wurde. Eine Vergangenheitsbewältigung unter Berücksichtigung der Schuldfrage fand daher nicht statt. Im politischen Alltag zeigten sich sogar antisemitische Aspekte, was etwa in der Haltung der Regierung den Juden und dem Staate Israel gegenüber zum Ausdruck kam. BürgerInnen der ehemaligen DDR äußern sich dazu, wie sie den Umgang mit dem Nationalsozialismus erlebt haben und wie sich die Verdrängung der Vergangenheit in der Gesellschaft äußerte. Der ritualisierte Antifaschismus diente dazu, die SED-Herrschaft zu rechtfertigen.Das Entstehen neofaschistischer Organisationen und die Tendenz zu Ausländerfeindlichkeit in den neuen Ländern macht die Behandlung dieses Themas vordringlich.
Quelle der Inhaltsbeschreibung: www.mediendienste.info
Produktionsort, -gesellschaft: Berlin: RIAS-TV (Auftraggeber: Bundeszentrale für politische Bildung)
FSK: -
Rainer Waterkamp
1990
25 Min.
VHS
LFD 9, 10
LMZ 10, 13
LMD
AVMZ