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Filmtitel

Am rechten Rand – Eine Videodokumentationsreihe zum Thema Rechtsextremismus

Beschreibung

Im Januar 2003 fand in Wuppertal zum wiederholten Mal ein Aufmarsch zumeist junger Neonazis statt. Dieser wurde von mehreren Gegenveranstaltungen unterschiedlicher Initiativen begleitet. Eine Gruppe von Wuppertalern SchülerInnen im Alter von 16 bis 19 Jahren nahm dies zum Anlass, in den darauf folgenden Monaten unterschiedliche Facetten der Themenkomplexe Rechtsextremismus und rechte Gewalt zu untersuchen. Dieser Film fasst die Ergebnisse der Recherchen und Dreharbeiten zusammen. Die einzelnen Elemente werden durch grundlegende Informationen zum Thema mit einer Auflistung rechtextremer Gewalttaten miteinander verbunden. Der Film ist sowohl modellhaftes Gesamtprojekt als auch in seinen Einzelteilen für die politische Bildungsarbeit geeignet.

1. Deeskalation? Im Rahmen eines vom Neonazi-Führungskader Christian Worch initiierten Aufmarsches kam es am Veranstaltungsort in Wuppertal zu Zusammenstößen zwischen Polizei sowie Gegendemonstranten. Mehrere hundert zumeist junge Menschen versuchten, die angemeldete und genehmigte Veranstaltung zu verhindern. Dabei ging die Polizei mit großer Härte vor.

2. Rechte Strukturen - Bis 1989 machte Jörg Fischer eine Bilderbuchkarriere in der rechtsextremen Szene. Dann stieg er aus und begann nach kurzer Zeit, antifaschistisch zu arbeiten. In einem Interview gewährt Jörg Fischer interessante Einblicke in rechte Strukturen und erklärt, wie es zu seinem grundlegenden Sinneswandel gekommen ist.

3. Rechtsrock - Der so genannte Rechtsrock wird von Experten prägnant als Begleitmusik zu Mord und Todschlag charakterisiert. Anhand der Strukturen in Wuppertal und Umgebung untersuchen die Jugendlichen die internationale Vernetzung der Rechtsrockszene. Außerdem gehen sie der Frage nach, welches Gefahrenpotenzial von der Musik ausgeht und welche Strömungen in der rechten Musik zu beobachten sind.

4. Axel Hausweiler - "Atze" Hausweiler hat zusammen mit anderen regional bekannten Neonazis vor einigen Jahren eine Gedenkveranstaltung am Mahnmal KZ Kemma in Wuppertal überfallen. Dabei wurden mehrere TeilnehmerInnen verletzt. Im Rahmen seines Prozesses verkündete er seinen Ausstieg aus der rechten Szene.

5. Ewig gestrig - Im September 2003 demonstrierten mehrere hundert Neonazis in Dortmund gegen die Ausstellung "Vernichtungskrieg - Verbrechen der deutschen Wehrmacht". Die Positionierung der Neonazis wird beleuchtet. Außerdem gehen die Jugendlichen der Frage nach, welche Standpunkte antifaschistische Organisationen in dieser Auseinandersetzung einnehmen. Zudem befragen sie die Ausstellungsmacher über ihre Erfahrungen und ihrem Umgang mit Ressentiments und Anfeindungen.

6. Widerstand gegen Nazis - Was kann man gegen Neonazis tun? Die Polizeifunde der bayerischen Polizei im September 2003 belegen, dass die Gewalt von rechts eine ständige Gefahr darstellt. Im letzten Teil des Projekts werden unterschiedliche Menschen und Gruppen vorgestellt, die aktiv gegen rechte Strukturen arbeiten. Viele davon gehen ein hohes persönliches Risiko ein.

Quelle der Inhaltsbeschreibung: www.migration-online.de

Produktionsort, -gesellschaft: Wuppertal: Medienprojekt Wuppertal (MPW)

FSK: 12

 


Regie
Produktionsjahr

2003

Spieldauer

100 Min.

Medientyp

DVD / VHS


Themen
  • Rassismus
  • Rechtsextremismus
Kategorien
  • Dokumentarfilm
Verleih

DGB
EMZ 9
LMZ 13
Vertrieb über MPW

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