Zwei Lehrerinnen und ein Lehrer stehen im Mittelpunkt des Filmes. Sie engagieren sich in ihrem Berufsleben für demokratische Werte und ein menschliches Miteinander. Sie sind besorgt über wachsende rechte Tendenzen in der Gesellschaft und achten auf Anzeichen ausgrenzender und rechter Gesinnung in ihrem Schulalltag. In Interviews erfahren wir, wie sie sich die Entwicklung erklären und wie sie versuchen, ihr zu begegnen. Für sie ist das eine tägliche Gratwanderung: zwischen beharrlichem Gegenhalten gegen menschenverachtende Sprüche, Gewaltdrohungen und rechtsextreme Polemik einerseits und einer Offenheit andererseits, die jeden einzelnen Jugendlichen in seiner Persönlichkeitsentwicklung fördert. Der Film beobachtet sie bei ihrer Arbeit und macht die emotionale Belastung in diesem Spannungsfeld spürbar. Es wird deutlich, wie die portraitierten LehrerInnen diese durch persönliches Engagement meistern. Im Umfeld kommen auch Schulleiterinnen und Schüler zu Wort. Die Bereitschaft der Mitwirkenden, ihre Erfahrungen öffentlich zu machen, ermutigt zu weitergehendem, offenem und ehrlichem Dialog.
Der Dokumentarfilm wurde gefördert durch die Heinrich-Böll-Stiftung, Freudenbergstiftung, das Innenministerium Brandenburg sowie die Jugend- und Familienstiftung Berlin.
Produktionsort, -gesellschaft: Berlin: Werkstatt für interkulturelle Medienarbeit (WIM)
FSK: -
Ulrike Hemberger, Rainer Hällfritzsch
2002
60 Min.
DVD
LMZ 7