Zusammen mit einer kurdischen Medienpädagogin produzierten fünf junge Frauen nicht-deutscher Herkunft und unterschiedlicher Religionszugehörigkeit im Rahmen eines siebenmonatigen Projektes ein genauso subjektives wie authentisches dokumentarisches Feature mit dem besonderen Blickpunkt auf die Wichtigkeit von Jungfräulichkeit.
Die 17jährige Griechin Elena erzählt ihre Erfahrungen von Diskriminierung unter ihren Landsleuten, als sie sich in einen deutschen jungen verliebt. Die 16jährige Janine aus Togo beschreibt die Probleme mit ihrem deutschen Freund, der sie immer eifersüchtig bestimmen will. Gegenüber ihrer katholischen Mutter darf sie vor der Ehe keinen Sex haben. Die 20jährige Türkin Pinar (Name geändert) hat einen türkischen Freund, der in der Türkei lebt. Wovon die Mutter nicht wissen darf. Die 17jährige türkische Schülerin Funda will und darf keinen Freund haben, um nicht das gegenseitige Vertrauen ihrer Eltern zu missbrauchen.
Die jungen FilmemacherInnen interviewen neben Familienangehörigen auch Jungen nicht-deutscher Herkunft, die zur Jungfräulichkeit ihrer potentiellen Ehefrauen eher unreflektierte traditionelle aber auch gleichberechtigte Meinungen äußern. In einem Interview erklärt außerdem eine türkische Psychologin, warum Jungfräulichkeit in der islamischen Kultur als Instrument benutzt wird, um die Sexualität der Frauen fremd zu bestimmen.
Produktionsort, -gesellschaft: Wuppertal: Medienprojekt Wuppertal (MPW)
FSK: 12
2001
34 Min.
DVD / VHS
DGB
LMZ 13
Vertrieb über MPW