Deutschland im Sommer 1992: Die innenpolitische Debatte über die Aufnahme von Flüchtlingen und die Asylmöglichkeiten in Deutschland steuert auf ihren Höhepunkt zu. Vorlagen zur Gesetzesneuregelung werden diskutiert und prägen die öffentliche Berichterstattung. Rostock im Sommer 1992: Schwere rechtsextreme Gewalttaten werden von zumeist jugendlichen TäterInnen begangen. Die Aufnahmestelle für AsylbewerberInnen und das anliegende Wohnheim für VietnamesInnen werden über Stunden belagert und angegriffen. Jugendliche stecken das Wohnheim in Brand. Auf Grundlage dieser Ereignisse informiert die Dokumentarfilm über den Zusammenhang zwischen Sprache und Gewalt. Im Mittelpunkt steht die Fragestellung, die sich das Duisburger Institut für Sprache und Sozialforschung zum Forschungsgegenstand gemacht hat: Inwieweit besteht ein Zusammenhang zwischen der in der öffentlichen Diskussion verwendeten Sprache und jugendlichen Gewalttaten in Rostock? Prof. Siegfried Jäger erläutert die wissenschaftliche Grundannahme und legt seine Forschungsergebnisse anhand von Beispielen dar.
Der Dokumentarfilm ist die Folge 041 aus der Reihe "Apropos - Videos & Texte zur politischen Bildung". Zur didaktischen Aufbereitung existiert auch ein Begleitheft.
Quelle der Inhaltsbeschreibung: apropos.bpb.de
Produktionsort, -gesellschaft: Bad Honnef: Lighthouse-Film (Auftraggeber: Bundeszentrale für politische Bildung)
FSK: 12
Michael Schomers
1996
10 Min.
VHS
EMZ 7, 14, 15, 16
LFD 1c, 1d, 6, 12
LMZ 3, 7, 8, 9, 12
LMD