Dieser Film zeigt ein vergessenes Kapitel in der Geschichte deutscher Fürsorge, das sich im Nationalsozialismus abgespielt hat: Die Geschichte der Verfolgung von Frauen aus sozialen Gründen, die Geschichte ihrer Unterbringung in deutschen Fürsorgeerziehungsheimen und Arbeitshäusern. Drei Hamburger Frauen erzählen ihr Schicksal als Kinder und Jugendliche in Hamburger Heimen. Geradezu zwangsläufig wurden sie später zur Umerziehung in die Alsterdorfer Anstalten und in das Arbeitshaus Farmsen der damaligen Hamburger Wohlfahrtsanstalten eingewiesen.
Ihre Geschichte steht stellvertretend für das Schicksal Tausender deutscher Frauen, die für den - bürgerlichen - NS-Staat bzw. für die Hamburger Fürsorge unerwünscht waren. Dass Denunziation, Ausgrenzung und Verfolgung von Frauen keine Besonderheit des Nationalsozialismus waren, zeigen die vergeblichen Versuche der drei Hamburgerinnen, Hertha B., Anna D. und Olga P., nach 1945 rehabilitiert zu werden. Sie haben stellvertretend für viele ihrer Leidensgefährtinnen ihr Lebensschicksal und damit ein Stück Hamburger Frauengeschichte aus der Vergangenheit zurück in Erinnerung gerufen.
Quelle der Inhaltsbeschreibung: www.videowerkstatt.de
Produktionsort, -gesellschaft: Hamburg: Medienpädagogisches Zentrum Hamburg
FSK: -
Frauen des Medienpädagogisches Zentrum
1992
90 Min.
VHS
MPZ