Verwitterte Steinruinen, teilweise von Grün überwuchert – "stumme Zeugen" der Geschichte. Lebendig wird die Vergangenheit für den Zuschauer durch persönliche Erinnerungen, die in dieser Videodokumentation mit der Kamera festgehalten sind: Ein Filmteam begleitet die ehemals KZ-Inhaftierte Charlotte Guthmann bei ihrem Besuch in Theresienstadt. So wird der Film für den Zuschauer eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Mit Archivmaterialien werden zunächst Informationen zu allgemeinen Lebensbedingungen in Theresienstadt zur Zeit des Nationalsozialismus vermittelt. Aus ihrer Erinnerung beschreibt die Zeitzeugin, was für die KZ-Häftlinge damals grausame Wirklichkeit war. Charlotte Guthmann berichtet über menschenverachtende Unterbringung, mangelnde Ernährung und medizinische Versorgung und vom Sterben ihrer Mithäftlinge.
Durch die wechselnde Montage von Archivaufnahmen, Foto- und Filmmaterial mit Interviewsequenzen entsteht ein anschauliches und überaus authentisches Bild, durch das persönlich Erlebtes nachvollziehbar wird. Die Dokumentation endet mit Erinnerungen an die Befreiung der Lagerinsassen.
Der Dokumentarfilm ist die Folge 005 aus der Reihe "Apropos - Videos & Texte zur politischen Bildung". Zur didaktischen Aufbereitung existiert auch ein Begleitheft.
Quelle der Inhaltsbeschreibung: apropos.bpb.de
Produktionsort, -gesellschaft: Mainz: Dia Positiv (Auftraggeber: Bundeszentrale für politische Bildung)
FSK: 12
Harald Kuntze, Stefan Hartstang
1995
12 Min.
VHS
EMZ 3, 7, 8, 12, 13, 14, 15, 16
LFD 10
LMZ 3, 4, 7, 8, 13
LMD