Der Film nimmt seinen Ausgangspunkt in der Schweizer Gemeinde Interlaken. Etwas außerhalb der Gemeinde wurde der 19-jährige Marcel von Allmen von seinen eigenen Kameraden erschlagen und dann im See versenkt. Die Jugendlichen hatten sich selbst den Namen "Orden der arischen Ritter" gegeben und versuchten sich in rechtsextremen Netzwerken zu engagieren. Allmen hatte gegen das Schweigegelöbnis verstoßen und wurde von seinen Freunden umgebracht. Daniel Schweizer macht sich auf die Suche nach dem weltweit operierenden White-Power-Netzwerk "Blood and Honour".
Die erste Station seiner Reise ist Schweden. Dort treffen sie auf den Sozialhilfeempfänger Marko Niilo Kristian Järvinen (genannt "Jäsä"), der hinter der rechtsextremen Video- bzw. DVD-Reihe "Kriegsberichter" steht. In Schweden trifft er sich auch mit Erik Blücher (eigentlich Erik Nilsen), einem rechtsextremen Politiker und Führungsmitglied von "Blood & Honour Scandinavia". Ein Interview mit Stieg Larsson und dem Chef der schwedischen Polizei zeigt, dass die schwedische Regierung keinerlei Interesse hat, die rechtsextremen Auswüchse zu unterbinden. Ebenso hat die Polizei kaum eine rechtliche Handhabe, um gegen die Extremisten vorzugehen. Der Dokumentarfilm wechselt kurz nach Deutschland, wo ein Livemitschnitt von Kraftschlag aus dem "Kriegsberichter"-Video gezeigt wird und ein junger Neonazi beim Verkauf mehrerer Rechtsrock-CDs gezeigt wird. Deutschland wird als Land mit der "strengsten Gesetzgebung" gegen den Rechtsextremismus bezeichnet.
In den USA treffen Schweizer und sein Team auf Bart, Schnitttechniker und Vertreiber der Kriegsberichter-Videos. Er gibt Einblicke in Produktion und Vertrieb. Ein geplantes Interview mit Tom Metzger von White Aryan Resistance (WAR) muss ausfallen, da Metzger sich die Interviewzeit bezahlen lassen wollte. Schweizer interviewt Timothy Sel, einen ehemaligen Rechtsaktivisten, der mittlerweile ausgestiegen ist, Billy Roper von White Revolution und Richard Butler vom Creativity Movement und den Aryan Nations. Auch weitere rechtsextreme Aktivisten werden interviewt. Eine großangekündigte Demonstration in Valley Forge wird gezeigt, die jedoch auf massive Proteste stößt und relativ klein ausfällt. Die Anhänger verschiedener rechtsextremer Splittergruppen skandieren dort rassistische und antisemitische Parolen. Schweizer muss seine Interviews bei der Gegendemonstration jedoch unterbrechen, da die Polizei ihn aus dem Bus der Rechtsextremisten aussteigen gesehen hatte.
Schweizer macht sich nun auf den Weg nach Russland. Den Kontakt hatte Billy Roper vermittelt. Etwa 50.000 gewaltbereite Rechtsextremisten sollen sich in der ehemaligen Sowjetunion aufhalten. Dort trifft er auf Dimitri Demushkin, einen Politiker von der Slawischen Union (Slavjanskaya Sojuz), der offen zugibt, militante Aktionen gegen Ausländer und Antifaschisten zu befürworten. Ein Konzert der RAC-Band Kolovrat wird als Folklore-Abend getarnt. Auch Musiker von Touristband und Zyklon B werden gezeigt. Schweizer berichtet von einem Mord an dem Antifaschisten Girenko, einer der führenden Experten. Der Mord wurde nie aufgeklärt. Eine Menschenrechtsaktivistin des Helsinki-Forums und ein Mitglied der russischen Anti-Defamation League berichten von Repressionen gegen Antifaschisten und schildern, dass die Rechtsextremisten in Russland fast ohne staatliche Kontrolle agieren könnten.
Der Film schließt mit Bildern eines Abgeordneten der französischen Front National, der auf einer Veranstaltung der Slawischen Union spricht, während hinter ihm ein Beiwohner den rechten Arm zum Hitlergruß erhebt.
Quelle der Inhaltsbeschreibung: de.wikipedia.org
Produktionsort, -gesellschaft: Finnland / Schweiz: Cameo Film- und Fernsehproduktion / Dschoint Ventschr Filmproduktion AG / Horizonte Film
FSK: 16
Daniel Schweizer
2005
95 Min.
DVD