IDA e.V. auf Facebook
IDA e.V. auf Instagram
RSS Feed abonnieren
Filmtitel

Die Zeit der Zigeuner (Time of the Gypsies)

Beschreibung

Da seine Mutter schon tot ist, lebt Perhan gemeinsam mit seiner gehbehinderten Schwester Danira und seinem unbeherrschten Onkel Merdan bei seiner geliebten Großmutter Chaditza. Er möchte Azra heiraten, was ihre Mutter aber nicht erlaubt, da Perhan ein uneheliches Kind eines slowenischen Soldaten und arm ist. Die beiden kommen sich während der Feiern zum Ederlezi am Fluss näher und versprechen sich einander. Ahmed, der "Mann mit dem Geld", kommt mit seinen Brüdern ins Dorf auf Besuch. Merdan verliert sogar seine Kleidung beim Kartenspiel mit den Besuchern, macht Schulden und kehrt aufgebracht nach Hause zurück. Er braucht Geld, das ihm von seiner Mutter verwehrt wird, woraufhin er das Holzhaus, in dem sie leben, inmitten eines heftigen Sturmes zerstört.

Tags darauf hat Ahmeds kleiner Sohn Atembeschwerden und wird von Chaditza, die sich aufs Heilen versteht, wieder gesund gemacht. Ahmed will sie belohnen, sie trifft mit ihm eine Abmachung: Danira, die Schwester Perhans, muss am Bein operiert werden und Ahmed verspricht, sie in Ljubljana in ein Krankenhaus zu bringen. Nachdem Perhan nicht bei seiner Schwester bleiben kann, entschließt er sich, Ahmed nach Italien, nach Mailand, zu begleiten, wo Ahmed und seine Brüder von Zuhälterei leben. Perhan versucht zuerst auf ehrliche Weise Geld zu verdienen, nachdem ihn die Zuhälter deshalb erniedrigen, beginnt er zu stehlen und in Hauser einzusteigen. Einen kleinen Teil der Beute behält er jedes Mal für sich.

Ahmed wird von seinen Brüdern reingelegt, sie verschwinden mit einigen seiner Prostituierten und Bettler; weil er in Perhan einen vertrauenswürdigen Vertreter seiner Interessen sieht, setzt er ihn als neues Oberhaupt ein. Nach einiger Zeit wird der inzwischen recht wohlhabende Perhan nach Hause geschickt, um "Nachschub" an Bettlern zu holen. Zuhause angekommen, findet er Azra schwanger, die er eigentlich heiraten wollte. Sie behauptet, es sei sein Kind, Perhan glaubt ihr aber nicht und vermutet sie sei von seinem Onkel bei einer Vergewaltigung schwanger geworden. Trotz der beständigen Versicherung Azras das Kind sei von ihm, verheiraten sie sich unter der Bedingung, das Neugeborene gleich nach der Geburt wegzugeben. Perhan stellt beim Besuch des Dorfes fest, das kein Haus für ihn gebaut wird, wie Ahmed es ihm versprochen hatte und auch Danira nicht operiert wurde, sondern sie gezwungen worden war, in Italien betteln zu gehen. Azra stirbt allein bei der Geburt ihres Kindes. Der Junge wird von Ahmed in seine Bettlerbande aufgenommen.

Nachdem Perhan vier Jahre gesucht hatte, findet er seine Schwester Danira in Rom. Sie bringt ihn zu Perhan junior, der Perhan sehr gleicht, deshalb erkennt er, dass es sich wirklich um seinen eigenen Sohn handelt. Er bringt Danira und seinen Sohn zum Bahnhof, kehrt aber zur Hochzeit Ahmeds, die eben stattfindet, zurück, um sich zu rächen. Mit seinen telekinetischen Fähigkeiten tötet er Ahmed, sticht seine Brüder nieder, wird am Ende jedoch von Ahmeds Braut erschossen. Während der Totenwache stiehlt der kleine Perhan die Münzen, die man auf seines Vaters Augen gelegt hatte.

 

Quelle der Inhaltsbeschreibung: de.wikipedia.org

Produktionsort, -gesellschaft: Großbritannien / Italien / Jugoslawien: Forum Sarajevo

FSK: 16

 


Regie

Emir Kusturica

Produktionsjahr

1988

Spieldauer

135 Min.

Medientyp

DVD


Themen
  • Interkulturalität
  • Rassismus
Kategorien
  • Spielfilm
Verleih

Zurück zur Ergebnisliste