Die palästinensische Biologin Sumaya Farhat-Naser, Dozentin an der Bir Seit-Universität und Aktivistin verschiedener politischer und karitativer Frauenorganisationen, die sich um die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Autonomiegebieten der Westbank bemühen, schildert die wesentlichen Probleme der palästinensischen Bevölkerung. Nach annähernd 30-jähriger Besatzung durch die israelische Armee gibt es seit dem Gaza-Jericho-Abkommen zwar eine Teilautonomie für diese Gebiete, jedoch keine staatlichen Institutionen, die eine soziale Absicherung und medizinische Versorgung der Bevölkerung gewährleisten. Frau Farhat-Naser möchte die palästinensischen Frauen durch die Schaffung von Verdienst- und Arbeitsmöglichkeiten wirtschaftlich und persönlich fördern und die medizinische Versorgung der Bevölkerung wie auch die Kinderbetreuung verbessern. Da die Autonomiegebiete von europäischen Hilfsgeldern abhängig sind, gibt es erste Versuche, durch das Betreiben von Handwerksbetrieben Einkünfte zu erwirtschaften, die dann den sozialen Hilfseinrichtungen zugutekommen sollen.
- Der Dokumentarfilm ist die Folge 035 aus der Reihe "Apropos - Videos & Texte zur politischen Bildung"
- Zur didaktischen Aufbereitung existiert auch ein Begleitheft.
Quelle der Inhaltsbeschreibung: apropos.bpb.de
Produktionsort, -gesellschaft: Hamburg: Luzi Film (Auftraggeber: Bundeszentrale für politische Bildung)
FSK: 12
Heike Mundzeck
1995
10 Min.
VHS