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Filmtitel

Gebrochen deutsch

Beschreibung

Eberswalde war wiederholt Schauplatz rechtsradikaler Ausschreitungen. In der Stadt gibt es viele Ausländer, ein geeigneter Ort, sich am greifbaren Feindbild zu orientieren. Gewalt soll das bisher tabuisierte Ausländerproblem lösen. Gaby lebte zwei Jahre mit dem Angolaner Antonio Amadeu zusammen. Kurz vor der Geburt ihres gemeinsamen Kindes wurde Antonio von Rechtsradikalen ermordet. Tristan war ein Initiator der deutschnationalen Bewegung, von der er sich aber nach der Messerstecherei endgültig trennt. Denn er war schon seit längerem mit der zunehmenden Gewaltbereitschaft seiner Kameraden nicht mehr einverstanden. Jetzt leben Gaby als auch Tristan in geschützten Wohnungen, denn sie sind beide gleichermassen bedroht; die Deutschnationalen haben es auf das Kind und den Verräter abgesehen. Die meisten der Afrikaner, gegen die sich der Hass vor allem richtet, wurden schon längst nach Hause geschickt. Nur noch 14 von 90 sind geblieben. Fast alle sind arbeitslos. Das Wohnheim wurde geschlossen. Jetzt sind sie für Wuchermieten irgendwo untergeschlüpft. Die Abschiebepraxis beginnt. Vertrauen und Schutz finden sie vor allem in der neuapostolischen Gemeinde. Hier sind sie vorbehaltlos aufgenommen und integriert wie sonst nirgendwo. Wir stehen betroffen zwischen diesen Schicksalen in einer Kleinstadt und spüren die Kälte in unserem Land.

Quelle der Inhaltsbeschreibung: egora.uni-muenster.de

FSK: 12

 


Regie

Ralf Marschalleck

Produktionsjahr

1991

Spieldauer

29 Min.

Medientyp

VHS


Themen
  • Migrationsgesellschaft
  • Rassismus
  • Rechtsextremismus
Kategorien
  • Kurzdokumentation / Reportage
Verleih

EMZ 3, 20
LFD 11
LMZ 9

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