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Filmtitel

Hetzjagd. Ein Mordversuch und seine Folgen

Beschreibung

Im September 1998 ist der damals 17-jährige Rene als einer der Haupttäter an dem Gewaltverbrechen gegen den Schwarzafrikaner Xavier Vilanculos in Halle-Neustadt beteiligt. Der Film zeichnet sowohl den Lebensweg des zu einer Gefängnisstrafe verurteilten Täters, als auch des Opfers nach. Der Mosambikaner kam 1989 in die DDR und lebt heute mit seiner Frau aus Halle und den gemeinsamen Kindern zusammen. Rene wuchs ohne Vater auf, mit engem Bezug zu seinen Großeltern, und schließt sich einer Gruppe gewaltbereiter Neonazis an. Als seine ältere Schwester drogenabhängig wird, gibt er diffus "schwarzen Dealern" die Schuld. Nach der Tat distanziert sich Rene von den Gewalttätern und den Gewalttaten. Als sein Opfer Xavier wegen verheerender Überschwemmungen in Mosambik seine Großfamilie aufsucht, die nur durch sein Geld überleben kann, bezahlt das MDR-Team Rene den Flug nach Mosambik, damit der gelernte Bauarbeiter helfen kann - und mit Xavier ins Gespräch kommt.

Der Film bietet eine Diskussionsgrundlage für die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Gewalt. Er zeigt Opfer- und Täterperspektiven ohne Stellung zu beziehen. "Hetzjagd" bietet sich an für die Diskussion von Gewalt und ihren Folgen.

 

Produktionsort, -gesellschaft: Berlin: Fernsehproduktion Leipzig

 


Regie

Uwe Sauermann

Produktionsjahr

2000

Spieldauer

30 Min.

Medientyp

VHS


Themen
  • Migrationsgesellschaft
  • Rassismus
  • Rechtsextremismus
Kategorien
  • Kurzfilm
  • Dokumentarfilm
Verleih

DGB
KMZ 10, 14, 15, 16, 18, 19
LMZ 7, 9, 10
LMD

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