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BlackLivesMatter

BlackLivesMatter (engl. Schwarze Leben zählen, abgekürzt: BLM) ist eine ursprünglich in den USA entstandene Graswurzel-Bewegung. Sie setzt sich gegen strukturellen Rassismus und insbesondere gegen rassistische Polizeigewalt und für die Abschaffung der Polizei und des Gefängnissystems in den USA ein. Inzwischen ist aus ihr die Black Lives Matter Global Network Foundation entstanden. Ihr Ziel ist es, Weiße Vorherrschaft zu brechen und gegen Gewalt gegenüber Schwarzen Communitys zu intervenieren. 

Ins Leben gerufen wurde der Hashtag #BlackLivesMatter am 13. Juli 2013 durch die Anwältin Alicia Garza und die Bürgerrechtsaktivist:innen Patrisse Cullors-Bignac und Opal Tometi. Unmittelbarer Auslöser war der Freispruch des weißen Wachmanns George Zimmerman im selben Jahr. Er hatte ein Jahr zuvor den 17-jährigen Schwarzen Trayvon Martin entgegen der Anordnung der Polizei verfolgt und dann erschossen, weil er ihn für einen Dieb hielt. Nach der Ermordung des Afroamerikaners George Floyd am 25. Mai 2020 durch einen weißen Polizisten in Minneapolis (Minnesota) kam es unter dem Motto „Black Lives Matter“ weltweit zu Demonstrationen, die sich mit der Bewegung in den USA solidarisch erklärten. Parallel dazu gab es auch in Deutschland abwehrende Reaktionen auf die Thematisierung von Rassismus, die u.a. in dem Slogan „All Lives Matter“ zum Ausdruck kamen.

Kritiker:innen monieren, dass es aus Teilen der dezentralen Bewegung heraus regelmäßig zu antisemitischen Äußerungen und auch zu Übergriffen auf Juden:Jüdinnen und jüdische Einrichtungen gekommen ist.

Siehe auch Weiße Zerbrechlichkeit