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Glossar

Im Glossar erläutert IDA zentrale Begriffe aus seinen Arbeitsbereichen kurz und verständlich. Das Glossar wird kontinuierlich erweitert und aktualisiert. Sie vermissen einen Begriff? Schreiben Sie uns einfach an Info(at)IDAeV.de.

Ethnopluralismus

„Ethnopluralismus“ ist eine Wortschöpfung der Neuen Rechten aus den 1970er Jahren, die hauptsächlich auf Henning Eichberg zurückgeht. In dem Konzept des „Ethnopluralismus“ werden Menschen nicht mehr in „Rassen“ eingeteilt, sondern in „Völker“ oder „Kulturen“. Diese werden als statische, kulturell homogene Gruppen mit einer einheitlichen, quasi-natürlichen „Identität“ und einer angestammten „Heimat“ betrachtet, die prinzipiell alle gleichwertig seien. Erst durch „Vermischung“ und „Multikulturalismus“ komme es zu Konflikten. Daher müssen die behaupteten Einheiten, so die Forderung, voneinander getrennt bleiben. Auf diese Weise werden dann Diskriminierungen, wie z. B. die Einschränkung von Rechten oder von Migration, begründet. Das Konzept dient dazu, rassistische Argumentation vor dem Vorwurf des Rassismus zu schützen, und sich vordergründig vom Nationalsozialismus und dem mit ihm verknüpften biologistischenRassismus abgrenzen zu können. Offen biologische oder genetische Argumentationen werden vermieden, sind aber implizit in völkischen Kampfbegriffen wie z. B. vom „Großen Austausch“ enthalten.

Siehe auch Kulturalismus, Neorassismus und völkischer Nationalismus