Queer Studies zielen darauf ab, eindeutige geschlechtliche und sexuelle Identitäten, Kategorien und Lebensmodelle zu dekonstruieren. Der Begriff stammt aus den USA, wo queer zunächst ein Schimpfwort für Menschen war, die nicht den sexuellen und geschlechtlichen Vorstellungen der Gesellschaft entsprachen. Erst später wurde queer zur positiven Selbstbezeichnung und zum politischen und wissenschaftlichen Begriff. Dabei bezieht sich queer nicht ausschließlich auf schwul/lesbische Menschen, sondern wendet sich generell gegen eine Dichotomisierung, also eine Zweiteilung von Körpern nach Geschlecht, und bezieht sich auf ganz unterschiedliche sexuelle Orientierungen, Geschlechtsidentitäten und -ausdrücke.
Siehe auch Gender, Heteronormavität und Heterosexismus