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Europäisches Institut Conflict-Cultur-Cooperation; Karl-Heinz Bittl


Hochstr. 75

90522 Oberasbach bei Nürnberg

Telefon: 09 11 / 69 96 29-4

Fax: 09 11 / 69 96 29-5


Themen
  • Rassismus(kritik) (antischwarzer, antimuslimischer, antiasiatischer, antislawischer und Gadje-Rassismus)
  • Social Justice-Training / Anti Bias-Training
  • Deeskalation / Konfliktbearbeitung / Mediation
Zielgruppen
  • Aktive in der Migrationssozialarbeit
  • Lehrer:innen / in der Bildungsarbeit Tätige
  • Verwaltungsmitarbeiter:innen / Polizist:innen / Manager:innen / Politiker:innen
Titel bereits angebotener Trainings
  • Ausbildung zum transkulturellen Lernen
  • Ausbildung zur TrainerIn in gewaltfreier Konfliktbearbeitung und transkulturellem Lernen
  • Ausbildung zur KonfliktberaterIn im interkulturellen Kontext
  • Konfliktmanagement im Stadtteil
  • Gewalt verhindern - Deeskalationstraining
  • Wertvoll sein - Werteerziehung im transkulturellen Kontext
  • Warum Ordnung und Pünktlichkeit kein Wert ist, Respekt aber schon!
Methodisch-didaktisches Konzept

Unser Ansatz nennt sich ATCC, kommt aus dem französischen und bedeutet übersetzt: Konfliktursachen wahrnehmen, erkennen und Konflikte konstruktiv umwandeln.

Wahrnehmen

  • von Grenzen und Grenzüberschreitungen
  • von Bedürfnissen und Ängsten, die in den Konflikt hineinwirken
  • von Vermeidungsmustern und Widerständen, um die dahinter liegenden Bedürfnisse zu verstehen.

Erkennen

Aggression hat zwei Funktionen: in Kontakt zu kommen und die Grenze zu schützen. Gewalt entsteht:
a. wenn ohne Erlaubnis die Grenze "überschritten" wurde. Es entstand eine zwanghafte Intimität, die Abwehr auslöst;
b. wenn mit der Grenze willkürlich umgegangen wird, d.h. ohne Einsicht eine Einschränkung oder Erweiterung erfolgt.

Konflikte dienen der Entwicklung von Person, Struktur und Kultur. Durch einen Konflikt haben wir die Chance, uns um unsere Bedürfnisse zu kümmern und diese zu verhandeln. Auf der strukturellen Ebene kann es zur Klärung von Regeln und Raum gehen. Mit jeden Konflikt besteht die Möglichkeit für eine neue Kultur der Konfliktbearbeitung.

Kultur: Es gibt keine Nationalkultur. Der Ansatz der standardisierten Kulturvergleiche führt zur Verschärfung von Ausgrenzung und Rassismus.
Konstruktiv umwandeln (transformation)

Personal:

  • Konfrontationstechniken: Werkzeuge für eine Unterbrechung eines Verhaltensmusters um in die Kommunikation zu gelangen.
  • Klarheit an der Grenze (für Mitarbeiter, wie für die Zielgruppe), ein klarer Umgang mit Grenzen ist die beste Prävention und die wichtigste Grundhaltung für eine Deeskalation.
  • Konstruktive Kommunikation. So kommunizieren, das ein Konflikt geklärt wird und nicht vermieden wird. (Hintergrund: Transaktionsanalyse, gewaltfreie Kommunikation)

Strukturell:

  • Klären von Rollen und Funktionen in der Gruppe/Einrichtung
  • Veränderung von Räumen, oder Schaffen von Konfliktaustragungsorten
  • Einführung von Konfliktbearbeitungsstrukturen (Peermediation, Mediation, Schlichtung, Klärungshilfe, Training zur Selbsthilfe durch Konfrontation und Kommunikation)
  • Klären von Regeln und Sanktionen (Kohärenz)

Kulturell:

  • Einstellungsveränderung zu: Aggression, Grenze, Konflikt
  • Konflikte öffentlich machen
  • Gelungene Konfliktbearbeitung dokumentieren
  • Für konstruktive Konfliktbearbeitungsformen werben
Bemerkungen

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