Janina Bauke (Ring Deutscher Pfadfinderinnenverbände) und Stefan Brauneis (Jusos) bilden gemeinsam die erste Doppelspitze des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e.V. (IDA). Nach einer einstimmigen Satzungsänderung zur Einrichtung einer Doppelspitze wurden beide zu neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt. Sie lösen den bisherigen Vorsitzenden Justus Moor (Jusos) ab, dem die Versammlung herzlich für sein Engagement dankte.
Der 29. Delegiertenversammlung des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) am 21. November in Hannover ging ein Fachgespräch zum Thema „Extremismus“ – eine hilfreiche Kategorie in der pädagogischen Arbeit und politischen Bildung? voraus. Heiko Klare vom Bundesverband Mobile Beratung erläuterte, dass der Begriff Extremismus menschenfeindliche Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft ausblende. Der ebenfalls häufig verwendete Begriff der Radikalisierung hingegen ignoriere die gesellschaftliche und politische Dimension tendenziell und verbleibe in einer individualisierenden Betrachtung.
Auf der Tagesordnung der Delegiertenwahlen standen neben den Wahlen zum Vorstand auch die Festlegung des Arbeitsprogramms und der Beschluss des Haushalts des Vereins. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Lisa-Marie Davies (SJD – Die Falken), Yvonne Everhartz (BDKJ), Christin Riedel (DGB-Jugend) und Alexander Strohmayer (Deutsche Sportjugend) gewählt. Als Beisitzer:innen wählten die Delegierten Sarah Hanke (djo – Deutsche Jugend in Europa), Liam Harrold (Grüne Jugend), Sebastian Kunze (Bundesjugendwerk der AWO) und Laura Schwab (BDAJ). Einer der Schwerpunkte des Vereins, der sich als Dienstleistungszentrums der Jugendverbände für die Themenfelder Rassismus(kritik), Rechtsextremismus, Migrationsgesellschaft, und Diversität versteht, wird weiterhin die Auseinandersetzung mit Rechtspopulismus sein.