Veranstaltungen
Veranstaltungen
Am 25. Juni (13:00-18:30 Uhr) und 26. Juni 2025 (9:30-16:00 Uhr) in Berlin-Mitte
Das enge Wechselverhältnis von Antisemitismus und Rassismus ist alles andere als neu. Die Ereignisse seit dem Angriff der terroristischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und ihre Folgen haben dennoch eindringlich vor Augen geführt, dass auch in Umfeldern, die sich als demokratisch und rassismuskritisch verstehen, Juden:Jüdinnen sich nicht sicher fühlen können. Gleichzeitig haben sich Muslim:innen oder Menschen, die dafür gehalten werden, vermehrt pauschalen Vorwürfen von Antisemitismus ausgesetzt gesehen. Das enge Zusammenwirken von Antisemitismus und Rassismus macht ein Zusammendenken nötig – gerade in der Bildungsarbeit mit jungen Menschen.
Vom 25. bis 26. Juni bietet IDA deshalb ein IDA-Training in Präsenz mit dem Thema „Antisemitismuskritik und Rassismuskritik verbinden – fachliche Unterstützung für die Bildungsarbeit“ statt. Die Veranstaltung baut auf einem umfangreichen Kurskonzept auf, das IDA für den Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) mit Fokus auf die Jugend(verbands)arbeit erarbeitet hat.
In der Fortbildung nutzen wir Methoden aus dem Kurskonzept und reflektieren ihre Anwendung im Rahmen der außerschulischen Jugend(verbands)arbeit. In einer Methodenwerkstatt haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, selbst Methoden aus dem Kurskonzept in einem kollegialen Rahmen auszuprobieren. Um die Methoden in der Praxis anwenden zu können, vermitteln wir Grundlagenwissen über die Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Verschränkungen von Antisemitismus und Rassismus. Gemeinsam mit den Teilnehmer:innen möchten wir dabei eine intersektionale und widerspruchstolerante Haltung entwickeln und stärken, die Antisemitismuskritik und Rassismuskritik miteinander verbindet und gemeinsam denkt. Außerdem wird es Raum für Austausch untereinander und mit Expert:innen geben.
Zielgruppe
Das IDA-Training richtet sich an Ehren- und Hauptamtliche, die in der Jugend(verbands-) und -bildungsarbeit tätig sind, Trainer:innen in der Bildungsarbeit und alle weiteren Interessierten. Wir setzen die Bereitschaft voraus, sich kritisch mit der eigenen Haltung und Arbeitspraxis auseinanderzusetzen.
Referent:innen
- Sebastian Seng, Bildungsreferent des IDA e. V.
- Lea Winterscheidt, Bildungsreferentin des IDA e. V.
Zeitplan
25. Juni 2025
- 13:00-14:10 Uhr Begrüßung und Kennenlernen
- 14:10-16:00 Uhr Einstieg ins Thema und Input zu Antisemitismus und Rassismus
- 16:00-17:10 Uhr Fallarbeit zu Antisemitismus und Rassismus
- 17:10-18:10 Uhr Umgang mit Herausforderungen in der rassismus- und antisemitismuskritischen Bildungsarbeit, ggf. mit externen Referent:innen
- 18:10-18:30 Uhr Auswertung und Ende
26. Juni 2025
- 9:30-10:30 Uhr Vorstellung des Methodenreaders: Warum Antisemitismus und Rassismus zusammendenken?
- 10:30-11:35 Uhr Methodenwerkstatt
- 11:35-13:00 Uhr Übung zum antisemitismus- und rassismuskritischen Sprechen im Kontext des Israel-Palästina-Konflikts
- 13:00-14:00 Uhr Mittagspause
- 14:00-15:00 Uhr Fortsetzung: Übung zum antisemitismus- und rassismuskritischen Sprechen im Kontext des Israel-Palästina-Konflikts
- 15:00-15:20 Uhr Abschließender Blick auf Herausforderungen in der rassismus- und antisemitismuskritischen Bildungsarbeit
- 15:20-16:00 Uhr Auswertung, Ende und Abreise
Tagungsort
Das Training findet an einem Tagungsort in Berlin-Mitte statt. Den genauen Ort teilen wir in der Anmeldebestätigung mit.
Teilnahmegebühr, Fahrt- und Übernachtungskosten
Es wird ein gestaffelter Teilnahmebeitrag erhoben:
- 10 Euro: für Menschen ohne oder mit wenig Einkommen (nach Selbsteinschätzung / ohne Nachweis)
- 25 Euro: wenn der Verband oder der:die Arbeitgeber:in den Beitrag nicht übernimmt.
- 40 Euro: wenn der Verband oder der:die Arbeitgeber:in den Beitrag übernimmt.
Der Teilnahmebeitrag umfasst die Verpflegung während des Seminars, Tagungs- und Verwaltungskosten. Übernachtungskosten müssen selbst getragen werden. Für Fahrtkosten kann ein Zuschuss bis zu einer Höhe von 60 Euro gezahlt werden. Nähere Informationen zur Erstattung geben wir während des Trainings.
Bitte überweisen Sie den Teilnahmebeitrag innerhalb einer Frist von 14 Tagen, nachdem wir Sie mit der Anmeldebestätigung dazu auffordern und Ihnen die Kontodaten mitteilen.
Stornierung durch Teilnehmer:innen und Rückerstattung des Teilnahmebeitrags
Bei einer Stornierung bis zum Anmeldeschluss kann der vollständige Teilnahmebeitrag zurückerstattet werden. Wird die Teilnahme nach dem Ende der Anmeldefrist storniert, kann der vollständige Teilnahmebeitrag zurückerstattet werden, wenn eine andere Person nachrücken kann. Wenn die Teilnahme ab 7 Tage vor Veranstaltungsbeginn abgesagt wird, ist keine Rückerstattung mehr möglich.
Unterkunft
Eine Unterkunft muss selbständig gebucht werden.
Verpflegung
Während des Seminars wird eine Verpflegung mit Getränken und Snacks angeboten. Auch das Mittagessen am 26. Juni ist in der Verpflegung enthalten. Bei der Anmeldung kann zwischen vegetarischem und veganem Essen gewählt werden. Angaben zu Lebensmittelallergien usw. werden ebenfalls im Anmeldeformular abgefragt.
Seminarsprache
Um dem Seminar inhaltlich folgen zu können, sind mindestens Deutschkenntnisse der Stufe B2 notwendig. Wenn Bedarf an einer Sprachmittlung oder DGS-Übersetzung bestehen sollte, sprechen Sie uns gerne an.
Barrierefreiheit
Der Seminarraum ist über eine Treppe mit Treppenlift erreichbar. Das Tagungshaus Alte Feuerwache mit ÖPNV zu erreichen. Genauere Infos können wir ggf. auf Anfrage zur Verfügung stellen.
Sanitärbereich
Im Gemeinschaftsbereich sind genderneutrale Toiletten vorhanden.
Datenschutz
IDA e.V. erhebt, speichert und verarbeitet Ihre persönlichen Daten ausschließlich zum Zwecke der Abwicklung des Trainings.
Veranstalter und Förderung
Dieses Seminar ist eine Veranstaltung des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) e. V. und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes gefördert.
Wir legen sehr viel Wert auf ein respektvolles Miteinander. In diesem Sinne behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.