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Jetzt anmelden: IDA-Training „Eindeutig uneindeutig?“ – Ein Training zum Umgang mit Widersprüchen in der diskriminierungskritischen Jugendarbeit

Im IDA-Training möchten wir mit den Teilnehmenden die Fähigkeit trainieren, mit Widersprüchen und Uneindeutigkeiten in der eigenen Bildungsarbeit umzugehen. Im Mittelpunkt steht dabei die Gesprächsmethode und Haltung Mahloquet.

Jugendbildungsstätte Unterfranken

9. Oktober, 12 Uhr, bis 10. Oktober 2020, 15 Uhr, Jugendbildungsstätte Unterfranken, Würzburg

 

Gut oder böse? Wahrheit oder Fake? „Männlich” oder „weiblich”? Mit oder ohne „Migrationshintergrund”? Hinter dem Stichwort „Ambiguitätstoleranz“ (auch: Widerspruchstoleranz) verbirgt sich die Fähigkeit, Mehrdeutigkeiten auszuhalten und anzuerkennen. Menschen, die das gut können, fällt es leichter, unterschiedliche politische, religiöse oder gesellschaftliche Überzeugungen und Lebenseinstellungen anzuerkennen. Sie kommen besser damit klar, dass es keine absoluten Wahrheiten gibt, sondern viele unterschiedliche Perspektiven, die sich zwar teilweise widersprechen können, aber doch mit gleicher Wahrscheinlichkeit gültig sind. Merkmale für eine auffallend geringe Ambiguitätstoleranz sind hingegen u. a. Wahrheitsobsession, Geschichtsverneinung und Reinheitsstreben.

Im IDA-Training möchten wir mit den Teilnehmenden die Fähigkeit trainieren, mit Widersprüchen und Uneindeutigkeiten in der eigenen Bildungsarbeit umzugehen. Im Mittelpunkt steht dabei die Gesprächsmethode und Haltung Mahloquet. Sie ist der jüdischen Tradition entnommen und wurde für den deutschen Kontext von Leah Carola Czollek und Gudrun Perko weiterentwickelt. Mittlerweile wird sie erfolgreich in Bereichen der Konfliktlösung, der Mediation, der Erwachsenenbildung und Lehre sowie im Social Justice und Diversity-Training angewandt. Mit Hilfe dieser Methodik widmen wir uns folgenden Fragen: Wie lässt sich Ambiguitätstoleranz erkennen? Was bedeutet sie für die eigene Kinder- und Jugendarbeit? Wie lässt sich das Konzept vermitteln? Wie hängt Ambiguitätstoleranz mit Diskriminierung sowie rechtsextremen und -populistischen Einstellungen zusammen und was bedeutet das für deren Prävention?

Das IDA-Training richtet sich an Ehren- und Hauptamtliche sowie an freiberufliche Trainer:innen, die in der Jugend(verbands-) und -bildungsarbeit tätig sind, sowie an Studierende. Wir setzen die Bereitschaft voraus, sich kritisch mit der eigenen Haltung und Arbeitspraxis auseinanderzusetzen. Um dem Seminar inhaltlich folgen zu können, sind mindestens deutsche Sprachkenntnisse der Stufe B2 notwendig. Wenn Bedarf an einer Sprachmittlung oder DGS-Übersetzung bestehen sollte, sprechen Sie uns gerne an. Die Jugendbildungsstätte Unterfranken ist barrierefrei zugänglich. Weitere Informationen sind zu finden unterhttps://www.jubi-unterfranken.de/.

Durchgeführt wird das IDA-Training von Sarah Gräf (Social Justice & Diversity-Trainerin), Sebastian Seng und Nora Warrach (Bildungsreferent:innen bei IDA e. V.).

Das IDA-Training findet statt, sofern aktuelle CoViD-19-Beschränkungen Zusammenkünfte zulassen. Andernfalls werden wir zeitnah über eine mögliche Alternative informieren.

 

Anmeldung und Information

Anmeldeschluss ist der 24. September 2020.
Die Anmeldung erfolgt über das Anmeldeformular auf unserer Veranstaltungsseite. Alle Informationen zum Seminar finden Sie dort.

Für Fragen und weitere Informationen stehen Nora Warrach und Sebastian Seng zur Verfügung:

Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V.
Volmerswerther Straße 20
40221 Düsseldorf

02 11 / 15 92 55-65
nora.warrach(at)idaev.de
sebastian.seng(at)idaev.de
info(at)idaev.de

 

Datenschutz

IDA e. V. erhebt, speichert und verarbeitet Ihre persönlichen Daten ausschließlich zum Zwecke der Abwicklung des Trainings.

 

Veranstalter und Förderung

Dieses Seminar ist eine Veranstaltung des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) e. V. und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes gefördert.

 

 

Wir legen sehr viel Wert auf ein respektvolles Miteinander. In diesem Sinne behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.