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Jetzt anmelden! Neue IDA-Talks über Antifeminismus und Feminismen in der Migrationsgesellschaft

Jugendverbände, egal ob sie sich als feministisch verstehen oder nicht, haben den Anspruch, die Interessen aller Jugendlichen in Deutschland zu vertreten. Die Verbände stehen aber gleichzeitig im Schnittpunkt gesellschaftlicher Entwicklungen: Antifeministische Diskurse erreichen auch Jugendliche in Jugendverbänden, sexistisches und rassistisches Alltagswissen und unterkomplexe, stereotype und abwertende Bilder über „den Feminismus“ sind auch dort präsent.

Ähnlich sind die Verhältnisse in anderen Bereichen der Jugendarbeit: Einerseits sind antifeministische Narrative allgegenwärtig für junge Menschen und damit auch ein Thema für alle Fachkräfte. Andererseits ist die Beschäftigung mit und die Offenheit für Erfahrungen, Perspektiven und Bedarfe von jüdischen und FLINTA* of Color – also eine intersektional feministische Perspektive – unabdingbar für die Realisierung des demokratischen Anspruchs der Jugend(verbands)arbeit.

Daher befasst sich IDA in zwei online Podiumsveranstaltungen mit Antifeminismus und Feminismen in der Migrationsgesellschaft:

 

IDA-Talk „Feminismen in der Migrationsgesellschaft“

23. November 2023, 16 bis 18 Uhr, online

Im ersten IDA-Talk beleuchten wir exemplarisch intersektionalen Feminismus mit seinen Wurzeln im Schwarzen Feminismus, kurdisch-alevitischer Feminismus und muslimischen bzw. islamischen Feminismus in drei Impulsvorträgen und einer anschließenden Podiumsdiskussion mit den Referentinnen und später gemeinsam mit den Zuhörer:innen. Wir wollen intersektionale feministische Perspektiven in der Migrationsgesellschaft sichtbar machen und stärker in die Jugend(verbands)arbeit einbringen. Sowohl Herkunft, Geschichte, spezifische Themen und Merkmale der vorgestellten Ansätze sollen verdeutlicht als auch diskutiert werden, welchen Beitrag sie zu einer Jugend(verbands)arbeit für alle in der Migrationsgesellschaft leisten können.

Gästinnen:

  • Audrey Dilangu ist Politikwissenschaftlerin, Kommunalpolitikerin und Mitglied im Landesvorstand der NRW Jusos und des IDA e. V.
  • Rojda Arslan ist Juristin mit Interessenschwerpunkten in der geschlechtsspezifischen Verfolgung von Frauen und Mädchen aus marginalisierten Gruppen im Kontext von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und Kriegsverbrechen
  • Tina Banze positioniert sich selbst als eine light skinned Schwarze muslimische Feministin. Sie ist Romanistin und Sozialarbeiterin und Initiatorin eines Empowerment- und Aktionsraums für Schwarze muslimische FINTA*.

Anmeldung unter:

https://www.idaev.de/aktuelles/veranstaltungen/anmeldung?tx_sfeventmgt_pieventregistration%5Baction%5D=registration&tx_sfeventmgt_pieventregistration%5Bcontroller%5D=Event&tx_sfeventmgt_pieventregistration%5Bevent%5D=28&cHash=7554dc2c6f123113129dd9b19394052f

 

IDA-Talk „Antifeminismus“

29. November 2023, 16 bis 18 Uhr, online

Im abschließenden IDA-Talk informieren wir Fachkräfte über die zentralen Ideologieelemente des Antifeminismus und geben einen Einblick, wie antifeministische Akteur:innen junge Menschen mit ihrer Ideologie ansprechen und welche Anschlusspunkte sich ihnen bieten. Dafür betrachten wir mit den geladenen Referent:innen, wie antifeministische Akteur:innen versuchen junge Frauen anzusprechen, welche Rolle die App TikTok für die Berührung von jungen Menschen mit Antifeminismus spielt, wie der Umgang der (katholischen) Jugendverbände mit Antifeminismus in ihren eigenen Strukturen und außerhalb davon ist und welche Auswirkungen die Zusammenhänge mit antimuslimischem Rassismus, z. B. in Form von Homonationalismus, haben.

Gäst:innen:

  • Juliane Lang ist Geschlechter- und Sozialwissenschaftlerin, arbeitet wissenschaftlich und in der politischen Bildungsarbeit zu Themen rund um die extreme Rechte und Geschlecht.
  • Muhammed Topuz ist angehende Lehrkraft für Anglistik und Germanistik. In seiner Abschlussarbeit hat er das Spannungsfeld der prekären Lebenslage queerer Muslim:innen und exklusiver Communities in ihrer Lebenswelt untersucht.
  • Lisanne Heilmann forscht an der Ruhr-Universität Bochum in der Erwachsenenbildung, ist Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Queere Bildung e. V. und im Fachbeirat der Antifeminismus-Meldestelle der Amadeu Antonio Stiftung tätig.
  • Daniela Ordowski ist Politikwissenschaftlerin und Mitglied im BDKJ-Bundesfrauenpräsidium. Von 2020 bis 2023 war sie Bundesvorsitzende der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB), Mitglied der Synodalversammlung und des Synodalforums „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“.

Anmeldung unter:

https://www.idaev.de/aktuelles/veranstaltungen/anmeldung?tx_sfeventmgt_pieventregistration%5Baction%5D=registration&tx_sfeventmgt_pieventregistration%5Bcontroller%5D=Event&tx_sfeventmgt_pieventregistration%5Bevent%5D=29&cHash=c9868a24c6845e37a4e362c88dde2ca4

Im Fall von mutwilligen rechten, rassistischen, antisemitischen oder anderen menschenverachtenden und diskriminierenden Aussagen, Verhaltensweisen oder Störungen werden wir von unserem Hausrecht Gebrauch machen. Genauso behalten wir uns vor, Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.