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Netzwerk interkultureller Jugendverbandsarbeit und -forschung (NiJaf) gegründet

Am 02. November 2005 hat sich in Berlin das bundesweite Netzwerk interkultureller Jugendverbandsarbeit und -forschung (NiJaf) gegründet. Auf Einladung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR), der Deutschen Sportjugend (dsj), des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) sowie der Professur für Wissenschaft der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Köln trafen sich 23 VertreterInnen aus Jugendverbänden, Landesjugendringen, Selbstorganisationen zugewanderter Jugendlicher und Wissenschaft zur Gründungssitzung des NiJafs in Berlin. Es stellt das erste bundesweite Netzwerk der beteiligten AkteurInnen im Bereich der interkulturellen Öffnung der Jugendverbände dar.Ziel des Netzwerks ist die Förderung der interkulturellen Öffnung der Jugendverbände in Deutschland. Es geht dabei sowohl um die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die Angebote der klassischen Jugendverbände, als auch um die Einbindung der MigrantInnenjugendverbände in die Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit.Die Teilnehmenden waren sich einig, dass sich die gesellschaftliche Realität der Bundesrepublik Deutschland als Einwanderungsland deutlich in der Kinder- und Jugendarbeit widerspiegeln muss. Deshalb nimmt sich das Netzwerk vor, im Bereich der Jugendverbandsarbeit entsprechende Initiativen zu entwickeln und zu fördern.Ein wesentlicher Bestandteil des Netzwerks ist die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis im Feld der interkulturellen Öffnung. Das Defizit an wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit der Praxis der Jugendverbände beschäftigen, soll durch die Zusammenarbeit aus-geglichen werden. Zu diesem Zweck wird NiJaf versuchen, praxisrelevante Jugendverbandsforschung anzuregen. Dadurch erhoffen sich die Teilnehmenden nachhaltige und übergreifende Impulse für die interkulturelle Öffnung der Jugendverbandsarbeit und -strukturen.