Im aktuellen Reader des IDA geht es um „Extremismus“. „Alles klar“, mögen sich die meisten denken. Fast alle können sich etwas vorstellen, wenn sie den Begriff hören. Aber ist es so eindeutig, wovon gesprochen wird, wenn von „Extremismus“ die Rede ist? Gibt es „Linksextremismus“ überhaupt? Ist „Rechtsextremismus“ einfach nur die andere Seite der Medaille? Und warum sind solche Fragen wichtig, wenn Veranstaltungen und Projekte der politischen Bildung geplant werden?
Diese und noch einige andere Fragen stehen im Mittelpunkt des neuen IDA-Readers. Mit ihm möchte IDA Multiplikator:innen der Jugend- und Bildungsarbeit einen kritischen Überblick über zentrale Begriffe und Annahmen des klassischen Extremismusmodells geben, seine Folgen und seine Anwendbarkeit in der Jugend- und Bildungsarbeit hinterfragen und angemessenere Alternativen zum Extremismusmodell darstellen.
Mit diesem Reader stellt IDA seinen Leser:innen eine fundierte Grundlage zur Verfügung, um die Probleme des Extremismusmodells zu reflektieren, sich gegen Versuche der Vereinnahmung und Stigmatisierung als „linksextrem“ wehren zu können und am Extremismusmodell ausgerichtete Förderprogramme bewusst nutzen zu können, um eine menschenrechtsorientierte, diskriminierungs- und autoritarismuskritische Jugend- und Bildungsarbeit zu betreiben.
Bis zu drei Exemplare des Readers können bei IDA gegen eine Versandpauschale von 3,00 Euro zuzüglich der gewichtsabhängigen Portokosten über die Webseite www.idaev.de unter Publikationen > Reader bestellt oder dort als PDF heruntergeladen werden.
Philip Baron, Ansgar Drücker, Sebastian Seng (Hg.): Das Extremismusmodell. Über seine Wirkungen und Alternativen in der politischen (Jugend-)Bildung und der Jugendarbeit, Düsseldorf 2018, 96 Seiten