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Diskriminierungskritik

Der Begriff Diskriminierungskritik wird analog zum Begriff Rassismuskritik verwendet. Er berücksichtigt, dass alle Menschen durch eine Vielzahl von Diskriminierungsformen sozial positioniert werden. Er geht von der Annahme aus, dass eine Gesellschaft ohne Diskriminierung nicht besteht und wir alle mit der Selbstverständlichkeit von Diskriminierung aufgewachsen und vertraut sind. Dies bedeutet auch, dass Diskriminierung nicht nur beabsichtigte und bewusste Benachteiligungen umfasst, sondern auch strukturelle, unbewusste und unbeabsichtigte Formen von Diskriminierung.

Aus dem kritischen Reflexionsansatz der Diskriminierungskritik ergeben sich antidiskriminierende Handlungen, die darauf abzielen, Diskriminierung aktiv abzubauen und gleiche Rechte sowie Chancengleichheit für alle Menschen zu fördern. Antidiskriminierungsmaßnahmen setzen auf präventive Strategien, rechtliche Rahmenbedingungen und Sensibilisierung, um diskriminierende Strukturen und Praktiken zu erkennen und zu überwinden.

Siehe auch Differenzlinie und Intersektionalität