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Cissexismus

Cisseximus ist ein anderer Begriff für Trans*feindlichkeit. Damit sind Vorurteile, Ekel, Aggression oder Angst gegenüber trans* Personen, ihren Lebensweisen und dem Ausdruck ihrer Geschlechtsidentitäten sowie die damit einhergehende gesellschaftliche Diskriminierung gemeint. Sprachlich hebt der Begriff Cissexismus die Gruppe, von der diese Diskriminierungsform ausgeht – nämlich cisgeschlechtliche Menschen – stärker hervor als die Gruppe der davon betroffenen trans* Menschen. Er rückt also die Perspektive hin zur Dominanzgesellschaft derer, die sich mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt aufgrund ihrer Genitalien zugewiesen wurde. Sie entsprechen damit der Cis-Norm, also der Annahme, dass mit dem zugewiesenen Geschlecht „männlich“ oder „weiblich“ automatisch eine entsprechende Geschlechtsidentität und ein entsprechender Geschlechtsausdruck einhergehen. Cis bildet somit das Gegenstück zu trans* und allen weiteren Identifikationen, die Menschen jenseits des Zwei-Geschlechter-Modells verorten, z.B. nicht-binär oder genderfluid (siehe LGBTQIA* und Queer).

Siehe auch Gender, Gender und Queer Studies, Heteronormativität, Heterosexismus, Identität (individuelle)und Queerfeindlichkeit