Der Begriff Marginalisierungsstress wurde von der englischen Minority Stress Theory abgeleitet und beschreibt die erhöhte Belastung von strukturell marginalisierten Gruppen durch Stressfaktoren wie Stereotype,Mikroaggressionen und Diskriminierung. Eine erhöhte und ständige Konfrontation mit diesen Stressfaktoren führt zu einem höheren Stresslevel, kann in chronischen Stress münden und damit die mentale und körperliche Gesundheit langfristig beeinträchtigen. Das Minority Stress-Konzept geht zudem davon aus, dass die Stressfaktoren Teil gesellschaftlicher Strukturen sind, Angehörige der Mehrheitsgesellschaft aber nicht mit ihnen konfrontiert werden.
Race-related Stress bezieht sich in diesem Kontext auf die negativen gesundheitlichen Folgen aufgrund rassistischer Diskriminierungserfahrungen.