Queerfeindlichkeit bezeichnet feindselige Haltungen und strukturelle Diskriminierung gegenüber Menschen, die nicht in die gesellschaftlichen Normen der Zweigeschlechtlichkeit und der Heterosexualität passen (Heteronormativität). Ein Synonym für Queerfeindlichkeit ist unter anderem LGBTQIA*-Feindlichkeit. Im Alltag ist der Begriff Queerfeindlichkeit aufgrund seiner Verständlichkeit inzwischen weit verbreitet und macht mit dem Wortteil queer die Personen sichtbar, die von der Diskriminierung betroffen sind. Er kann genutzt werden, um auf einfache Weise mehrere Diskriminierungsformen zu benennen, die von der Mehrheitsgesellschaft ausgehen, um Macht- und Dominanz ansprüche zu wahren (siehe Cissexismus, Homofeindlichkeit, Heterosexismus und Trans*feindlichkeit). Da er den Begriff Feindlichkeit enthält, kann jedoch der Eindruck entstehen, dass er sich nur auf die individuelle Ebene der Diskriminierung beziehen würde oder diese im Vordergrund stehen würde. Queerfeindlichkeit bezieht sich jedoch auch auf die strukturelle und institutionelle Ebene und umfasst somit auch hier bestehende Ausschlüsse, Benachteiligungen und Diskriminierungen.