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Femizid

Der Begriff Femizid bzw. Feminizid wurde von Diana E. H. Russell, einer feministischen Aktivistin und Soziologin, 1976 das erste Mal öffentlich verwendet. Russell definierte Femizid als „[d]ie Tötung einer oder mehrerer Frauen durch einen oder mehrere Männer, weil sie Frauen sind“. Femizid ist eine extreme Form geschlechtsbezogener Gewalt. Femizide sind in einen Prozess eingebettet, der durch den Wunsch nach Kontrolle über Frauen motiviert und weniger eine (affektive) Reaktion auf ein Ereignis ist. Dies steht in Verbindung mit dem Willen sie zu töten, wenn sie versuchen, sich aus der Kontrolle zu lösen. Überwiegend werden Femizide durch cis-männliche Partner, Ex-Partner, Väter oder Brüder verübt. Für die Besitzansprüche gegenüber Frauen oder Mädchen, die durch Femizide zum Ausdruck kommen, sind patriarchale Sozialisation sowie die Ausübung und Aufrechterhaltung geschlechtsspezifischer Macht (Patriarchat) ausschlaggebende Punkte.

Siehe auch Gender, Misogynie, Sexismus und Toxische Männlichkeit