Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) sucht für die Opferberatung Rheinland (OBR) aufgrund einer Mittelerhöhung zum 15. April 2024 oder später
Eine:n Berater:in für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Aufgabenbereiche:
Aufsuchende psychosoziale Beratung und Unterstützung von Betroffenen in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln
Begleitung und Beistand in juristischen Zusammenhängen
Begleitung zu Behörden und Vermittlung ärztlicher oder therapeutischer Hilfe
Unterstützung bei der Beantragung von Entschädigungsleistungen
Fallbezogene Öffentlichkeitsarbeit
Gremien und Netzwerkarbeit
Dokumentation der Beratungsarbeit
Voraussetzungen:
Hochschulabschluss im Bereich Soziale Arbeit, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften, Psychologie oder vergleichbare Qualifikationen
Erfahrungen in psychosozialer Beratungstätigkeit bzw. Erfahrungen in der Beratungsarbeit mit Gruppen potenziell Betroffener
Vertiefte Kenntnisse in einem oder mehreren der Themenfelder: Rassismus, Antisemitismus, Sozialdarwinismus und anderen Ideologieelementen rechter Gewalt
Kenntnisse rechtlicher Grundlagen
Sprachkompetenz in beratungsrelevanten Sprachen ist wünschenswert, bspw. Englisch,
Türkisch, Arabisch, Französisch, Ukrainisch, Russisch, Hebräisch etc.
Teamfähigkeit, inhaltliche und zeitliche Flexibilität, persönliches Engagement
Fähigkeit zu eigenverantwortlichem und strukturierten Arbeiten
Wir bieten:
Eine abwechslungsreiche Arbeit in einem gesellschaftspolitisch relevanten Tätigkeitsbereich
Supervision, fachliche Weiterbildung
Empowermenträume für BIPoC*J-Kolleg*innen und Reflexionsräume für weiße
Kolleg:innen
Regelmäßige Team- und Fallbesprechungen
Partizipative Mitgestaltung der Arbeit
Vergütung in Anlehnung an TV-L 11
Es soll vorbehaltlich der Bewilligung eine Stelle mit einem Arbeitsumfang von 75 % einer vollen Stelle besetzt werden. Während der Einarbeitung ist ein Stellenanteil von 100 % wünschenswert. Der Arbeitsort ist Düsseldorf. Homeoffice ist in Absprache mit dem Team und unter Berücksichtigung der Fallarbeit teilweise möglich. Die Stelle ist aufgrund der zeitlich begrenzten Förderung durch den Bund und das Land Nordrhein-Westfalen zunächst befristet bis zum 31.12.2024. Eine Weiterbeschäftigung über den 31.12.2024 hinaus wird angestrebt.
Wir freuen uns besonders über Bewerbungen von Personen mit machtkritischer und diskriminierungssensibler Haltung. Diese Haltung verstehen wir auch als Handlungskompetenz. Wir wünschen uns, dass die Konsequenzen einer solchen rassismuskritischen Auseinandersetzung im Arbeitskontext IDA e.V. gelebt werden und bemühen uns, als Verein auf organisatorischer und struktureller Ebene dazu beizutragen.
Bei IDA e. V. und der angeschlossenen OBR ist es uns ein besonderes Anliegen, möglichst vielfältige Perspektiven und Erfahrungshintergründe in unsere Arbeit einzubeziehen. Daher werden Personen mit vielfältigen Perspektiven, Erfahrungshintergründen und Bezügen zum Arbeitsfeld bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Das Verhältnis von BIPoC*J- und weißen Kolleg:innen ist aktuell im Team der OBR ausgeglichen. Die OBR partizipiert am derzeit laufenden rassismuskritischen Organisationsentwicklungsprozess des IDA e.V.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis Sonntag, den 31.03.2024 in einer PDF-Datei von maximal 5 MB an die E-Mail-Adresse bewerbung@idaev.de. Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich am 10. April 2024 statt.
Ausführliche Informationen über den Verein IDA e. V., IDA-NRW und die OBR finden Sie unter www.IDAeV.de, www.IDA-NRW.de und www.opferberatung-rheinland.de.