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Filmtitel

Von Richtern und anderen Sympathisanten. Juristen im Hitlerreich – Hitlers Juristen im Nachkriegsdeutschland

Beschreibung

September 1943 - Das Sondergericht Oldenburg fällt das Urteil gegen einen Büroboten: Er hat 2 Stück Seife und 1 Dose Schuhcreme an sich genommen. Als Volksschädling wird er zum Tode verurteilt. Über 16.000 Todesurteile fällten die Sondergerichte und der Volksgerichtshof während der Nazi-Zeit. Und die Richter und Staatsanwälte, die damals Unrecht sprachen, waren nach '45 alle wieder in Amt und Würden.

In einem Bundesland sorgte das sogenannte "Huckepackverfahren" für die Verfilzung von Vergangenheit und Gegenwart: Zusammen mit jedem neu eingestellten, unbelasteten Richter wurde ein schwer belasteter eingestellt. Standesbewußtsein und Chorpsgeist schützten die belasteten Kollegen: Anzeigen gegen Richter und Staatsanwälte wurden nicht beantwortet, Ermittlungen stillschweigend eingestellt.

Peggy Parnass, Jüdin, Journalistin, selbst eine Angehörige von Opfern der NS-Justiz, hat während ihrer 10-jährigen Arbeit als Gerichtsreporterin die Auswirkungen dieser Kontinuität immer wieder erlebt und beschrieben. Ihrer radikal subjektiven Sicht, ihren Erlebnissen und ungeheuerlichen Begegnungen mit NS-Juristen von damals in den Gerichten von heute folgt dieser Film.

Quelle der Inhaltsbeschreibung: www.engstfeldfilm.de

Produktionsort, -gesellschaft: Bremen: Radio Bremen (RB)

FSK: 12

 


Regie

Axel Engstfeld

Produktionsjahr

1982

Spieldauer

62 Min.

Medientyp

VHS


Themen
  • Nationalsozialismus
Kategorien
  • Dokumentarfilm
Verleih

LMD

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