Ab Mitte der 1950er Jahre warb Deutschland Millionen von sogenannten "Gastarbeitern" an. Denn das "deutsche" Wirtschaftswunder benötigte viele ausländische Arbeitskräfte, die einige Jahre arbeiten und dann wieder zurückkehren sollten. Aber ein Teil von ihnen blieb hier, auch wenn sich ihnen Deutschland nur ungern als Heimat anbot. Im Film "Man lebt nicht nur von Brot allein" geben sechs "Gastarbeiter" dieser ersten Migrantengeneration - alle unterschiedlicher Herkunft (bosnisch, griechisch, italienisch, kurdisch, spanisch und türkisch) - in oral-history-Interviews Einblicke in ihre Biographie: Sie erzählen über ihre Ankunft in der Fremde und das Leben im Wohnheim, über ihre Arbeit, Ängste, Hoffnungen, fehlender Anerkennung, Rückkehrabsichten und über die Sehnsucht nach Leberknödeln. Nicht zuletzt berichten sie über ihre neue Heimat Deutschland und den Wunsch, hier auch begraben zu werden. Sie blicken zurück auf ihr eigenes Leben - und auf ein halbes Jahrhundert unbekannte bundesdeutsche Zeitgeschichte.
Quelle der Inhaltsbeschreibung: www.die-unmuendigen.de
Produktionsort, -gesellschaft: Mannheim: Die Unmündigen
FSK: -
José Rodríguez
2006
85 Min.
DVD