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Filmtitel

Hamburger Lektionen

Beschreibung

Ende der 90er Jahre wurde Mohammed Fazazi Imam der Al-Quds-Moschee in Hamburg. Im Januar 2000, in den letzten Tagen des Fastenmonats Ramadan, hielt Fazazi im Gebetsraum der Moschee mehrere "Lektionen" bei denen die Anwesenden Fragen zu verschiedenen Aspekten des Lebens stellen konnten. Diese Sitzungen wurden von einer unbekannten Person auf Video aufgenommen und in der Buchhandlung der Moschee, aber auch in Buchhandlungen außerhalb vertrieben. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York und Washington wurde bekannt, dass drei der vier Selbstmordpiloten, aber auch andere Personen, die der so genannten Hamburger Gruppe zugerechnet werden, regelmäßig die Al-Quds-Moschee besucht haben und in engem Kontakt zu Fazazi standen.

Auf der Grundlage des Videos rekonstruieren die "Hamburger Lektionen" den vollständigen Wort- laut zweier Sitzungen vom Januar 2000 und geben damit die Möglichkeit, die Binnenlogik eines Denkers und Predigers kennen zu lernen, der die salafistische Variante des Islam lehrt. Ihr zufolge haben allein der Prophet und seine Gefährten, sowie die drei folgenden Generatio- nen der Muslime gläubig und rein genug gelebt.

Im Juni 2003 wurde Fazazi von einem marokkanischen Gericht zu 30 Jahren Haft verurteilt. Er wurde in Verbindung mit den Anschlägen in Madrid und Casablanca gebracht. Fazazi weist alle Vorwürfe von sich. In Deutschland ist gegen ihn nie ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.

 

Quelle der Inhaltsbeschreibung: www.arte.tv

Produktionsort, -gesellschaft: Berlin: Film Base Berlin / Pantera Film

FSK: -

 


Regie

Romuald Karmakar

Produktionsjahr

2006

Spieldauer

133 Min.

Medientyp

DVD


Themen
  • Migrationsgesellschaft
  • Religion
  • Interkulturalität
Kategorien
  • Spielfilm
Verleih

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