"Ich fühle mich deutsch, auch wenn ich nicht deutsch aussehe. Ich fühle mich in Deutschland zuhause."
Sechs junge Menschen mit Migrationshintergrund berichten davon, wo und wie sie sich zuhause bzw. fremd fühlen. Alexandra ist Jüdin und stammt aus der Ukraine, Erens Eltern kommt aus den kurdischen Gebieten der Türkei, Shagkayegh aus dem Iran, Horsts Vater ist Deutscher, seine Mutter Ecuadorianerin, er wurde in Ecuador geboren. Akram flüchtete aus Syrien nach Deutschland. "Ich fühle mich da fremd, wo ich merke, dass ich nicht gewollt bin.", sagt Horst. Die Kopftuch-tragende Muslima Tasnim ergänzt: "Ich fühle mich fremd, wo ich komisch angeschaut werde, wo eine Distanz ist zwischen Menschen, wo ich merke, dass sich andere von mir abgrenzen."
Die Jugendlichen beschreiben ihre unterschiedlichen Identitäten. Sie wollen akzeptiert werden als Mensch und wollen nicht als Repräsentanten einer Gruppe behandelt werden, die sich anpassen soll. Ihr Plädoyer ist die Normalität einer gemischt-kulturellen Gesellschaft ohne Stereotype und Ressentiments, so versuchen sie zu leben.
Der Film wurde vom Medienprojekt Wuppertal produziert zum 25-jährigen Jubiläum der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft.
Quelle Inhaltsangabe: https://www.medienprojekt-wuppertal.de/fremdfuehlen
FSK: -
Medienprojekt Wuppertal
2015
12 Min.
DVD
Medienprojekt Wuppertal